16.08.2017, Tag 13


Moin Moin!

Nach dem Mittag ging es zurück ins Nest und das große Packen fing an. Wir stopften, quetschten und zwängten unser Gepäck in die Koffer und Rucksäcke, um dann wieder umzupacken, weil wir Mädels den Sari ja noch für den Kulturabend brauchten. Letzten Endes kriegten wir alles in die Koffer und fuhren mit unseren Saris und allem was wir so für den Kulturabend brauchten los, erstmal wieder Richtung Tempel, denn wir wollten uns ja noch unbedingt von dem Elefanten dort segnen lassen. Unsere Tüten und alles Gepäck für abends schickte Timi mit einer Riksha nach Quo Vadis. Vor dem Tempel zogen wir unsere Schuhe aus, die Jungs wickelten sich Dhotis und ab ging es zum Elefanten. Dort angekommen war das Segnen eher eine Massenabfertigung. Man stellte sich vor den riiiiiiiesigen Elefanten (ich bin grade mal so groß wie ein Vorderbein von ihm), der hält einem seine Rüsselspitze hin, in die legst du dein Geldstück und dann nimmt der Elefant seinen Rüssel hoch auf deine Kopfhöhe und klatscht mit ihm gegen deinen Kopf. Das war’s dann auch schon, du musst zur Seite gehen und der nächste ist dran. In dem Moment ziemlich spannend aber im Nachhinein betrachtet irgendwie ernüchternd, finde ich. Danach waren wir noch Fußkettchen, Armbänder und Öllampen shoppen. Anschließend ging es ab nach Quo Vadis, wo unsere „Gastfamilien“ schon warteten. Der Abend war total schön gestaltet, mit Tanzen, Sari/Dhoti wickeln, Henna und Rangoli malen, Essen mit allen zusammen, Kuchen anscheiden und essen und einfach gemeinsam beisammensitzen, nochmal quatschen und die letzten Stunden genießen. Beim Tanzen hatte Oli es irgendwie geschafft falsch aufzutreten, jedenfalls konnte er seinen Fuß kaum belasten. Nach dem Abend ging es ins Nest um Fotos mit unseren Saris zu machen, die letzten Dinge einzupacken und aufzuräumen. Gegen 2 Uhr wurde das Gepäck eingeladen und es ging noch einmal rüber zu JP. Dort verabschiedeten wir uns und stiegen in den Bus. Olis Fuß ging es immer noch nicht besser und so schoben wir einen Koffer zwischen die Sitzreihen, wo Oli seinen Fuß drauf ablegen konnte. Während der Busfahrt schliefen alle schnell ein, die Klimaanlage war jedoch sehr kalt und so wachten wir frierend auf und stellten sie aus. Am Flughafen angekommen, verschlimmerten sich Olis Schmerzen und Timi organisierte für Chennai, Dubai und Hamburg Rollstühle für Oli. Wir gaben unser Gepäck auf und Oli wurde von einem Flughafenangestelltem schon mal zum Gate gebracht. Wir durchquerten die Sicherheitskontrolle (Frauen und Männer ganz typisch indisch getrennt) und trafen am Gate auf Oli. Im Flugzeug bekam Oli einen Extraplatz und wir anderen schauten Filme/Serien, schrieben Tagebuch, quatschen, hörten Musik oder schliefen. In Dubai wurde Oli wieder mit dem Rollstuhl abgeholt und damit er nicht alleine mit dem Flughafenangestelltem durch die Gegend kurven musste, begleitete Jan ihn. Für uns andere gab es wieder mal eine Sicherheitskontrolle und einen laaaaangen Spaziergang zu unserem Gate. Lina, Marcel und ich gönnten uns bei McDonalds Burger und überbrückten so die Wartezeit bis zum Flug. Der Flug verlief reibungslos und wir freuten uns alle sehr auf Zuhause. Wir wurden jedoch am Hamburger Flughafen aufgehalten, da unser Gepäck wirklich seeehr lange brauchte, bis es auf dem Gepäckband ankam. Wegen dieser Wartezeit wurde Oli der Rollstuhl wieder weggenommen, da jemand anderes ihn brauchte. Nach dem Abschiedslied ging es mit unseren Koffern und Oli im Schlepptau also zum Ausgang, wo unsere Familien schon sehnsüchtig warteten. Glücklich und froh wieder zu Hause zu sein, fielen sich alle in die Arme. Wir verabschiedeten uns voneinander und ab ging es richtig nach Hause, wo wir unseren Familien und Freunden viel zu erzählen hatten.

Ein Wiedersehen mit allen gibt es beim Indien-Gottesdienst am 24.09 in der Christ-Köng Kirche.

Liebe Grüße
Celine 

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