25.07.2017, Tag 12


Hellou ihr Lieben!

Unser Mittagessen gab es in Quo Vadis. Wir haben zusammen mit dem anglikanischen Priester gegessen. Danach ging es erstmal ins Nest, wo Ruby einige zum Shoppen abholen sollte. Aber typisch indisch kam sie nicht rechtzeitig von der Schule, in der sie arbeitet, los und wir warteten im Nest auf sie. Als Ruby dann kam, ging es sofort mit Maike, Claudia, Wiebke, Oli und mir los. Obwohl wir nicht alles bekamen, gab Ruby sich größte Mühe alle unsere Wünsche zu erfüllen und versprach mit uns am nächsten Tag nochmal loszuziehen, um die restlichen Sachen zu besorgen. Am Abend gab es neben unserer normalen Feedbackrunde, noch eine große allumfassende Feedbackrunde, da sonst keine Zeit mehr dafür wäre. Mit Claus besprachen wir, dass wir am nächsten Tag mal etwas länger schlafen wollten und somit gab es erst um 9.30 Uhr Frühstück. Nach dem Frühstück sammelte uns Ruby wie versprochen ein und es ging nochmal in die Stadt, die restlichen Besorgungen machen. Es war noch voller als sonst, denn Ganesha (die beliebteste indische Gottheit) hatte Geburtstag und alle feierten dieses große Ereignis. Direkt nach dem Shoppen ging es zu JP nach Hause und dort zum Mittagessen. Nach dem Mittag erzählte uns JP etwas über die Familien, in die wir am Nachmittag gehen würden und wir teilten ein, wer in welche Familie gehen würde: Wiebke und Maike gingen in eine sehr reiche hinduistische Familie, Marcel und Oli in eine reiche Familie, Jan und Dorian in eine mittelständische Familie und Lina und ich in eine relativ arme Dorffamilie. Euch ist bestimmt aufgefallen, dass Claudia in dieser Aufzählung fehlt. Leider ging es ihr ab diesem Morgen gar nicht gut und sie beschloss lieber im Nest zu bleiben, sich auszuruhen und die Stille „zu genießen“. Für uns anderen hieß es jetzt, sich mental und klamottentechnisch auf die Familien vorzubereiten. Maike und Wiebke gingen früher los, da sie zum Ganesha-Tag noch eine Puja (hinduistisches Segensritual) miterleben wollten. Wir anderen trafen jeweils ein Familienmitglied bei JP, welches uns abholte und mit zu sich nach Hause nahm. Wir erlebten alle in dieser Zeit viele verschiedene Dinge und es würde viel zu viel werden, dass hier alles aufzuzählen. Ich denke, dass ich für alle spreche, wenn ich sage, dass jeder von uns in dieser Zeit nette und herzliche Menschen getroffen hat und unvergessliche Erinnerungen gemacht hat. Hier mal ein paar Beispiele: Oli und Marcel waren mit ihrer Familie im Kino (ein richtiges Erlebnis in Indien), Wiebke und Maike inspizierten den Kleiderschrank einer Inderin, in dem ca 20.000 Rupien teure Saris hingen, Jan und Dorian unterhielten sich mit einer Studentin in unserem Alter und Lina und ich trafen auf eine tolerante und offene Familie, mit der wir unvergessliche Gespräche geführt haben (unter anderem über Bildung, Frauenrechte, Patchworkfamilien und Kultur). Am nächsten Morgen gab es noch Frühstück in den jeweiligen Familien und im Laufe des Vormittages trudelten wir alle wieder im Nest ein. Mittagessen gab es bei JP zu Hause.

Eure Celine

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